Donnerstag, 16. März 2017

Bitter-süß: Orangenmarmelade


Mein Onkel verfügt über geheime Quellen, aus denen er kistenweise aromatische Bio- Orangen besorgen konnte. Die Grundversorgung im Hause gudrunella war also den ganzen Winter über gesichert. Leider neigt sich die Saison so langsam dem Ende, zudem hat der (völlig unverständige) Körper sich inzwischen für Sodbrennen als neustes Schwangerschaftsfeature entschieden, was den Genuss doch etwas mindert.


Solange die Kiste aber noch gut gefüllt war, blieben nur alternative Verarbeitungsmethoden - in diesem Fall Orangenmarmelade. Ab und zu packt mich mal der innere Wunsch nach Trenchcoat, Regenschirm, Union Jack und Toast mit Orangenmarmelade und dann ist mir die selbstgemachte meist die liebste, denn sie ist lang nicht so bitter wie die gekaufte. All die Vollzeitbriten dürfen mich aber gern korrigieren, ob das Rezept völlig untypisch und Marmelade, die einen nicht vor lauter Bitterkeit schielen lässt, ohnehin kultureller Verrat ist. 
Bis dahin und für alle, denen es in puncto bitter vs. süß ähnlich geht, hier das erprobte Rezept. Nutzt die letzten guten Orangen der Saison. Es lohnt sich!


Zuerst werden (Menge je nach Geschmack) die Zesten von etwa fünf unbehandelten Orangen für etwa 10 Minuten in Wasser aufgekocht. Dabei entweicht der Großteil des bitteren Geschmacks.
Dann werden 900 ml frischgepresster Saft mit 350 gr. Gelierzucker aufgekocht. Nach der Gelierprobe kann die Mischung dann in gespülte Gläser gefüllt werden. Die Zesten verteile ich ganz zum Schluss auf die Gläser, durch das Gewicht sinken sie gut nach unten ein. 


Können wir bitte noch kurz über die Bilder reden? Am Sonntag hab ich ja schon erwähnt, dass ich die (alte) Kamera mal wieder in den Händen hatte. Nachdem ich sie im Dezember mit unnachahmlichem Schwung auf einem steinernen Kirchenboden ins Nirvana geschickt habe, bin ich gerade auf der Suche nach einer Nachfolgerin. Die Bilder sind nicht bearbeitet (Wasserzeichen ausgenommen) und eigentlich bin ich ganz zufrieden. Was meint ihr?


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