Dienstag, 13. September 2016

September 12/12

Meine zweiten 12/12, die wie immer hier gesammelt werden. Nachdem die letzten Monate ganz im Zeichen der Abgabe standen, hat sich nun wieder die Zeit gefunden. Am Montag ging in Ba-Wü die Schule wieder los und auch bei mir war am Sonntag Rückreisetag. Somit bestand mein 12. September leider hauptsächlich aus Hin- und Hergeräume. Na, wenn das mal nicht spannend klingt.



In aller Herrgottsfrühe aufgestanden, um den Miturlauber, der schon wieder arbeiten muss, zum Bahnhof zu bringen. Vermutlich auch erst auf dem Rückweg wirklich aufgewacht.
Allerspätestens aber beim Frühstück. Dieses selbstgemachte Roggenvollkornbrot möchte mit voller Aufmerksamkeit (und Kraft) gekaut werden. Manch ein familiärer Banause spricht sogar davon, es sei zu fest geworden, tzzz. Apfelschnitze gelten in diesem speziellen Fall übrigens als Hommage an das klassische Ferienfahrtsessen: Apfelschnitze und hartgekochte Eier. Man muss sich seinen Urlaub so lange wie möglich erhalten.




Der Miturlauber und ich haben unsere Apfelschnitze stilecht im T4 während des Staus am Fernpass verspeist. Überhaupt waren diese paar Quadratmeter Dreh- und Angelpunkt meines ersten richtigen Campingurlaubs. Dementsprechend sah es dann leider auch aus und ich habe den noch relativ kühlen Vormittag genutzt, um unzählige Male Sachen herauszutragen, alles zu saugen, zu wischen und ihn dann dem rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben.




Vor dem Urlaub habe ich schon die ersten Kisten aus der nunmehr bald ehemaligen Unistadt mitgenommen, was ein akutes Platzproblem mit sich bringt. Die alten Italienisch- und die neuen Surfunterlagen haben gerade noch so einen Platz gefunden, danach musste erst mal altes Zeug weichen. Mit Hilfe der Restfamilie haben wir es immerhin auf sechs Säcke für die Altkleidersammlung gebracht, die jetzt zumindest ein bisschen neuen Stauraum bieten. Leider bei weitem nicht genug. Wie kann ein einziger Mensch nur so viel Krempel anhäufen?



Während die Familie dann dem Aufräumwahn verfiel (Mein Bruder hat alle Spiele neu sortiert und auf Vollständigkeit geprüft (sollte ich jemals Kinder haben, brauchen die definitiv kein neues Spielzeug) habe ich mit Jan und Olli im Ohr Mittagessen gekocht und mich dafür im Anschluss mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Ich wünschte diese Auswahl wäre normal, kam aber nur durch eine Kuchenspende von Oma zustande.
Damit das Essenangebot nicht abreißt, habe ich mich dann zur Betüddelung meines Sauerteigs entschlossen. Schon im Urlaub habe ich mich darauf am meisten gefreut. Vielleicht sollten sich alle Menschen einen Sauerteig halten, damit sie lieber wieder zurückkommen?



Was eigentlich nur eine kurze Lesepause werden sollte (man bewundere Bräune und Blessuren - alles vom Surfen) wurde schließlich ein ausgedehnter Mittagsschlaf, bis die liebe S. (Hu hu!) anrief.
Einen Großteil meines Krempels machen übrigens neben Küchenkram meine Bücher aus. Diese hier fanden ein provisorisches Zuhause auf dem Kleiderschrank. Weil auf der Heizung kein Platz mehr war. In mehreren Reihen. Und es sind noch nicht mal alle. Oh weia.




Gemeinsames Essen mit allen und frisch auftautem, eigenem Brot. Während ich in Italien war, hat sich ein anderer Teil der Familie in Frankreich aufgehalten und haufenweise Käse importiert. 
Vor dem abschließenden mit-Buch-ins-Bett wurde dann nur noch die zweite Sauerteigbetüddelungsrunde gestartet (Könnt ihr sehen, wie braun ich bin? Also zumindest bis zur Neoprenkante.). Im Idealfall wird daraus am Mittwoch ein Bierbrot. Es bleibt also spannend.



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